Einträge von Ute Fischer

Nicht ja und nicht nein

Fatma Aydemir schaut hin, stellt scharf, geht zehn Schritte zurück, zückt ihr Messer, nein, äh, ihre Stifte und hält mit schneller, oft derber, aber mitreißender Linienführung fest, was sie sieht. Bähm!

Reinigendes Gewitter

Sie hat blaue Augen, einen leicht verschleierten Blick, kleine Nase, blonde Ponyfrisur, nichts Besonderes. Ihre Sprache könnte ich nicht identifizieren. Ich kenne sie nicht.

Der Himmel kommt näher

Wenn ihr einen Moment lang nicht wisst, ob ihr ein Buch lest oder auf einer Schaukel sitzt und grad einen ordentlichen Schubs bekommt, dann befindet ihr euch auf den ersten Seiten von „Elsies Lebenslust“.

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Late Bloomer

Mary Wesley ist in den 90er Jahren des vergangenen Jahrhunderts in England eine der meistgelesenen AutorInnen. Ihr erster Roman erschien 1983, da war sie 71. Harriet Doerr bekam 1984 im Alter von 74 den National Book Award for First Work of Fiction für ihren Roman „Stones for Ibarra“. Hatten die beiden eine so lange Leitung, […]

Kein Flow. Nein.

Wäre dieses Buch eine Röhre, was ja Quatsch ist, aber wenn: Man könnte nicht hindurchrutschen, man bliebe hängen. Es flutscht einfach nicht, sondern schubst einen von einer Ecke in die andere und zwar mit voller Absicht.

Martha spielt sich auf

Pah! Dieses ganze Gerede um Abstand. Ich verstehe die Leute nicht. Mir liegt Abstand im Blut. Ich trage helle Farben, große Hüte und verschließe meine Gesichtszüge, vor allem und in erster Linie damit mir keiner zu nahe kommt. Wäre ich drastischer, würde ich sagen: Um mir die Leute vom Hals zu halten.