Kennt ihr das? Diese kribbelige Welle der Aufregung, wenn ihr die ersten Seiten eines Buches lest, der Herzschlag ein paar Takte zulegt, und alles in euch auf Aufnahme schaltet? Was für ein Setting. Welche Möglichkeiten. Eure Phantasie schiesst vorab schon mal Leuchtpfeile in den Himmel. Die Erwartungen sind kurz davor zu bersten. Weiterlesen

Liebe Doris Dörrie, was soll ich sagen? Fast muss ich mich beherrschen, um Sie nicht zu duzen. Mich hat wieder dieses irrwitzige Gefühl ergriffen, dass wir uns kennen, schon lange kennen. Ja, mehr noch, dass wir einander so zugeneigt sind, dass wir einträchtig nebeneinander auf einem Sofa sitzen und Sie mir mit quasi offenem Visier Geschichten erzählen, die eine solche Resonanz in mir finden, dass es mir schwer fällt zu glauben, sie wüssten nichts davon. Weiterlesen

Die Effekte sind deutlich. Da gibt es kein Vertun. Eine angehende Theologin mit dem aus der Zeit gefallenen Namen Elke leidet unter Gottdemenz. Sie ist knapp 30. Warum so spät, so plötzlich und überhaupt? Unklar. Egal. Sie zweifelt tief und gründlich. An allem und jedem. Tamar Noort zeichnet Elkes Weg jedoch in Bildern, die über jeden Zweifel erhaben sind. Was ist da passiert? Weiterlesen

Was die Hersteller wohl mit diesen Buchdeckeln gemacht haben, dass sie dem Druck standhalten, der sich zwischen ihnen aufbaut? Weiterlesen

Fred, die eigentlich Friederike heißt, ist gründlich abgeklärt. Sie hat einige Jahre im diplomatischen Dienst auf dem Buckel, die Nase voll von Diskussionen über Grillfleisch für die Feier zum 3. Oktober, wild gewordene Touristen in Not gehen ihr auf die Nerven und auf schwarz-rot-gelbe Auslandsromantik kann sie auch verzichten. So hatte sie sich das nicht gedacht mit diesem Job im diplomatischen Dienst, der sie aus dem Arbeitermilieu ihrer Herkunft ins internationale Irgendwas katapultiert hat. Weiterlesen

Nein. Yasmina Reza hebt nicht die Decke hoch und lässt uns in ihr Bett. Kein Kuscheltier, kein Zufluchtsort. Die Schlafzimmertür bleibt zu und wir draußen. Weiterlesen

Ruhig und luftig und warm und nett ist die Villa. Zugewandt, voller Verständnis und gutem Willen der Mann. Ach, es könnte so schön sein dort draußen auf dem Land, so schön und harmonisch. Wenn? Weiterlesen

Sehr geehrter Herr Kehlmann, Sie sind ein sehr kluger Mann! Sicher haben Sie gute Gründe dafür, warum Sie in diesem Ihrem Buch mit dem so schönen und allgemeinen Titel ‚Lob/ Über Literatur’ keine einzige Autorin diskutieren. Weiterlesen

Könnt ihr mal kurz die Tür zu machen? Ich will euch etwas verraten. Es ist sehr privat, und ich möchte nicht, dass die ganze Welt zuhört: Ich habe ein Geheimnis mit Elisabeth Strout. Weiterlesen